Silberfischchen
Sie mögen es feucht
Diese flügellosen Insekten besitzen einen schmalen, sich nach hinten verjüngenden Körper mit langen Fühlern und drei Schwanzanhängen. Sie sind mit perlmuttartigen Schuppen bedeckt und werden bis zu 11 Millimeter lang.
Vermeidung und Bekämpfung
Teppichböden im Badezimmer und offene Fugen und Ritze sind gute Verstecke für Silberfischchen, daher sollten sie ebenso wie hohe Luftfeuchtigkeit vermieden werden. Durch häufiges Lüften und Heizen sinkt die Luftfeuchtigkeit, ohne die diese Schädlinge nicht gedeihen können.
Längst nicht alle im Handel erhältlichen Köderdosen werden von den Fischchen angenommen, hier gibt es große Qualitätsunterschiede. Für eine rasche Abtötung empfehlen sich Pyrethrumpräparate, die an den Verstecken ausgebracht werden. Pyrethrum zerfällt nach kurzer Zeit in unschädliche Substanzen, ein großer Vorteil in bewohnten Gebäuden.
Vorkommen und Lebensweise
Silberfischchen lieben es feucht und sind daher oft in Küche oder Bad anzutreffen. Tagsüber verstecken sie sich in dunklen Winkeln, hinter losen Tapeten oder Scheuerleisten. Im Wohnbereich findet man sie hauptsächlich in der heizfreien Periode, da ihnen dort im Winter die Luft zu trocken ist. Sie ziehen sich dann in feuchte Hohlräume in Küche und Bad zurück.
Schäden
Zucker- und stärkehaltige Stoffe wie Mehl, Haferflocken oder auch Mehlkleister stehen auf dem Speiseplan der Silberfischchen. Der Fraßverlust an Nahrungsmitteln ist gering, durch Zerstörung entstehen jedoch bedeutende Schäden. Silberfischchen fressen etikettierte Schachteln, geklebte Tüten und Tapetenkleister an, aber auch Bucheinbände oder Bilder. Gestärkte Wäschestücke, Gardinen und andere pflanzliche Textilien werden ebenfalls befallen.