​Siebenschläfer​
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Muntere Rabauken

​Siebenschläfer oder Bliche dringen gerade im Herbst gerne aus Wäldern, Parks oder Obstgärten in Häuser und Vorratskammern ein, in denen Sie Nachts herumtoben und dort sogar ihren Winterschlaf halten. Bei allen Maßnahmen gegen Siebenschläfer muss berücksichtigt werden, dass die Tiere unter Artenschutz stehen.

Siebenschläfer werden 12 bis 19 cm lang. Ihr Schwanz kann zusätzlich 11 bis 16 cm lang werden und ist buschig behaart. Die Oberseite ist blaugrau gefärbt und leicht gerußt. Unten ist der Körper von Siebenschläfern weiß. Der Kopf ist nach vorne zugespitzt.

Schäden und Abwehr

In Obstplantagen verursachen sie vor allem Schaden durch das Abnagen der Rinde junger Bäume, aber auch an und in Gebäuden können Siebenschläfer schnell zu einem Problem werden. Sie benagen die unterschiedlichsten Materialien, darunter Holz, Textilien, Kunststoffe und isolierte Leitungen, bis hin zur vollständigen Zerstörung.

Einer Einnistung in Gebäuden kann nur durch bauliche Maßnahmen, zum Beispiel der Montage von Lochblechen, Metallverwahrungen vorgebeugt werden. Da Siebenschläfer unter Artenschutz stehen, kommt nur der Einsatz von Lebendfallen und Vertreibungsmitteln in Betracht.

Vorkommen und Verhalten

Siebenschläfer bevorzugen hügelige Landschaften und leben dort in Laubwäldern. Aber auch Parks und Obstplantagen sind beliebte Aufenthaltsorte. Tagsüber schlafen die nachtaktiven Tiere, doch Nachts suchen sie nach Eicheln, Buchheckern, Haselnüssen, Kastanien, Beeren, Obst und Kerbtieren. Von Juni bis August stellt sich der Nachwuchs von drei bis fünf blinden Jungen ein. Die Winterruhe verbringen sie ab Mitte Oktober bis in den März, am liebsten in der Gemeinschaft. ​

Merkblatt: ​Siebenschläfer​

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