Bernstein-Waldschabe
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Die harmlose Schabengattung

In Größe, Form und Farbe ähnelt die Bernstein-Waldschabe sehr der Deutschen Schabe (Blattella germanica), die als Hygieneschädling gefürchtet ist und bekämpft werden sollte. Dabei hilft es nicht, dass die Bernstein-Waldschabe flugfähig ist, sich im Sommer bei guten Bedinungen massenhaft vermehren kann und, vom Licht angezogen, in der Dunkelheit häufig in Wohnungen und Häuser verirrt.

Wird die Schabe dann erst einmal entdeckt, kann der erste Schock groß sein.

Deutsche Schabe oder Bernstein-Waldschabe?

Um die kleinen Schaben voneinander unterscheiden zu können, muss man teilweise genau hinsehen: Der auffälligste Unterschied ist der einheitlich braune Halsschild bei der Bernstein-Waldschabe, der bei der Deutschen Schabe zwei dunkle Längsstreifen besitzt.

Und während die Deutsche Schabe meist nur nachts aktiv ist, sich tagsüber versteckt hält und vor Licht flieht, ist die Bernstein-Waldschabe auch tagaktiv.

Harmlose Verwandte

Nun zu den guten Nachrichten: Die Bernstein-Waldschabe (Ectobius vittiventris) ist eine aus Südeuropa stammende Art der Waldschaben.
Sie ist für den Menschen völlig harmlos und tritt nicht als Vorratsschädling in Erscheinung, da sie sich ausschließlich von sich zersetzendem Pflanzenmaterial ernährt und in Wohnungen wegen Nahrungsmangel innerhalb weniger Tage zugrunde geht.

Merkblatt: Bernstein-Waldschabe

Die harmlose Schabengattung