Bettwanzen
Verborgene Blutsauger
Bettwanzen sind bis zu 7 mm lang und nüchtern so flach wie ein Blatt Papier. Nach dem Saugen blähen sie sich zu kugelrunder Form auf. Fühlen sie sich bedroht, sondern sie ein übelriechendes Sekret ab. An diesem charakteristischen Geruch ist ein Wanzenbefall relativ leicht zu erkennen.
Dauer der Entwicklungsstadien und Gesamtentwicklungszeit (temperaturabhängig!)
Um in das nächste Larvenstatium zu gelangen/sich zu häuten müssen die Tiere mindestens 1 Blutmahlzeit zu sich nehmen! Auch die Weibchen müssen Blut zu sich nehmen um Eier zu legen
Vermeidung und Bekämpfung
Parkettböden und Holzdecken sollten versiegelt werden, da sich die Tiere in deren Ritzen gerne verstecken. Andere mögliche Verstecke wie etwa Bodenleisten bedürfen regelmäßiger Kontrolle. Gegen ein Einwandern der Bettwanze helfen engmaschige Fenstergitter und Insektizidbehandlungen von Reisegepäck, ehe man den Urlaubsort verlässt.
Um sie zu bekämpfen, untersucht man alle in Frage kommenden Verstecke. Dabei muss die Spraydose mit dem Insektizid immer in Reichweite sein, denn entdeckte Wanzen fliehen an schwerer zugängliche Orte.
Ernährung und Schäden
Tagsüber verstecken sich Bettwanzen hinter lockeren Tapeten, in Ritzen und Spalten. Erst in der Dämmerung werden sie aktiv und suchen die Körperwärme ihrer Wirte. Sie ernähren sich vom Blut der Menschen und Säugetiere, befallen im Freiland aber auch Vögel.
Wanzen sind selten in Deutschland, wandern aber häufig im Reisegepäck von Urlaubern ein und entwickeln sich in hiesigen Schlafzimmern prächtig. Sie übertragen keine Krankheiten, aber ihre Stiche führen zu Quaddelbildung und starkem Juckreiz. Durch das Kratzen entstehen Sekundärinfektionen und Wirte entwickeln unter Umständen Allergien gegen die Schädlinge.