​Hausbock
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​Der Nadelholzspezialist

​Unter den Insekten zählt der Hausbock zu den schlimmsten Holzzerstörern in Gebäuden. Er lebt bevorzugt in Dachstühlen, seltener in Fußböden und Möbeln – ausschließlich jedoch in Nadelhölzern. Die gefräßigen Larven der Holzbockkäfer verursachen erhebliche Fraßschäden.

Vermeidung und Bekämpfung

Der Holzbock befällt ausschließlich Nadelholz; Laubholz enthält für die Larven giftige Stoffe. Die Verwendung von Laubhölzern bietet daher eine einfache Möglichkeit, einen Holzbockbefall zu vermeiden. Bei Nadelhölzern bietet Kernholz ebenfalls einen gewissen Schutz, ebenso wie das Versiegeln der Holzoberfläche und das Imprägnieren des Holzes.

Über 60 Jahre alte Hölzer sind nicht mehr befallgefährdet. Sowohl Restfeuchte, als auch Duft- und Aromastoffe sind nach dieser Zeit nicht mehr vorhanden, weshalb der Hausbock das Holz bei der Eiablage verschmäht. Gebrauchtes Bauholz, das jünger als 60 Jahre ist, sollte nicht wiederverwendet werden, um einen möglichen Befall auf neue Holzelement zu vermeiden.

Sollte ein Befall vorliegen, ist eine professionelle Schädlingsbekämpfung notwendig. Dabei wird das Holz auf 55 °C erhitzt, was die Larven und Puppen abtötet.

Vorkommen und Schäden

Der weibliche Holzbockkäfer legt seine Eier in Hölzer mit einer Restfeuchte von mindestens 15 %. Diese Hölzer wählt der Käfer über Duft- und Aromastoffe aus. Etwa 200 bis 300 Eier umfasst ein Gelege, das der Käfer in natürlichen Rissen an verschiedenen Stellen des Holzes verteilt. Direkt nach dem Schlüpfen beginnen die Larven, das sie umgebende Holz zu fressen. Erst nach vier Jahren erfolgt die Verpuppung.

Merkblatt: ​Hausbock

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