Speck- und Pelzkäfer
Lederfressende Untermieter
Speckkäfer werden etwa 8 mm lang und haben eine gezackte, hellgraue Binde mit kleinen Punkten auf den Flügeln. Ihre Larven sind schwarzbraun gefärbt, stark behaart und bis zu 1 cm lang. Sie halten sich bevorzugt in Fellen, Pelzen und Lederwaren auf.
Vermeidung und Bekämpfung
Ein Marderbau auf dem Dachboden mit vertrockneten Knochenresten oder verlassene Vogelnester im Dachgiebel sind häufig der Ausgangspunkt für einen Speckkäferbefall. Zur Vorbeugung entfernt man solche Stellen am besten umgehend.
Sollte ein echter Befall vorliegen, der über Einzeltiere hinausgeht, wird zunächst die Ursache des Befalls ermittelt. Dabei achten Fachleute besonders auf Felle, stärkehaltige Lebensmittel und Haustier-Trockennahrung. Befallene Stellen werden dann gründlich gereinigt und Befallsherde punktuell mit speziellen Insektiziden behandelt. Im Lebensmittelbereich muss dies unbedingt ein erfahrener Schädlingsbekämpfer übernehmen.
Pelzkäfer
Ernährung und Schäden
Speckkäfer und ihre Larven ernähren sich von eiweißhaltigen Substanzen. Dazu zählen viele Lebensmittel, etwa Räucherwaren, Trockenfleisch, Käse oder Nudeln. Auch keratinhaltige Stoffe wie Haare, Leder, Federn und Wolle werden nicht verschmäht. Die Tiere befallen auch pflanzliche, fetthaltige Lebensmittel wie Mandeln oder Schokolade, sind aber auf tierische Zusatzkost angewiesen.
In leder- und fellverarbeitenden Betrieben richten Speckkäfer große Schäden an. Sie werden von dort aus jedoch auch in Haushalten eingeschleppt oder dringen aus dem Freiland in Häuser vor.